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Als Dämon wird für Geist, und das Schicksal der Menschen beeinflussend – und ganz ähnlich für Schicksalsmacht, warnende oder mahnende Stimme (des Gewissens), auch Verhängnis, sowie unter christlichem Einfluss dann Geist, Gespenst bis zu Teufel, Satan oder Luzifer) wird entgegen dem neutralen, bis eher positiven Sinn des Ursprungswortes für die gemeinten Geisteserscheinungen oder Geisteswesen heute ausschließlich ein solches „Wesen” bezeichnet, dass nach allgemeiner Vorstellung Menschen erschreckt, bedroht oder Schaden zufügt, in jeder Hinsicht also als böser Geist erscheint.

Im archäologischen Sprachgebrauch bedeutet „Dämon” ein theriokephales, also tierköpfiges Mischwesen (wie zum beispiel die Chimäre)mit mindestens menschengestaltigen Beinen. Den Gegensatz dazu bilden „Monster”, wie Mischwesen mit Tierkörpern und Tierköpfen phantastischer Art bezeichnet werden (z. B. Greif oder Drachen) oder Tierkörper mit menschlichem Köpfen wie Sphinx (Frauenkopf und Löwinnenkörper), Mantikor (Männerkopf mit Löwenkörper und Skorpionschwanz) und Zentauren (Menschenoberkörper und Pferdeleib)es gibt auch nur Tierische Dämonen Fenrir (Dämonenwolf)sohn von Gott Loki trotz das sein Vater ein Gott ist, ist fenrir ein Dämon und Vernichter der Welt die wir kennen.

Die ägyptische Mythologie postulierte eine ungeheure Zahl Dämonen auf der Erde, in der Luft und im Wasser. In der sumerischen und später auch der babylonischen Mythologie wurden neben den himmlischen Geistern im Sterndienst auch solche verehrt, deren Aufenthalt und Wirksamkeit an bestimmte Gegenden gebunden war, und noch tiefer unten die verfinsterten Geister, die auf und in der Erde und in ihrer Atmosphäre wohnten, wie die Feuer-, Licht-, Feldgeister, etc.

Systematisiert wurde die Dämonenlehre in der persischen Mythologie, in welcher dem Ahura Mazda außer den sieben Amschaspands (s. d.) viele gute Genien und dem Ahriman außer den sieben Daevas noch zahllose böse Geister untergeordnet sind.

Die griechische Mythologie ging zunächst bei sämtlichen Naturphänomenen von Dämonen aus (übernatürliche Wesen), z. B. Blätterrauschen im Wind, Zikadenzirpen usw., später nur noch bei ungeklärten Vorgängen oder Prozessen, z. B. Gärung von Milch oder Alkohol, Verdunstung, Verwesung, Verwitterung, Alterung, etc. Im alten Orient galten Dämonen als Teil der Weltordnung, indem ihnen der Ursprung von Krankheit und auch Tod zugesprochen wurde. Der griechische Epenschreiber Hesiod (etwa 700 v. Chr.) beschreibt in seinem Hauptwerk Theogonie den Glauben an ganze Scharen und verschiedene Klassen von Dämonen als Zwischenwesen zwischen den Göttern und den Menschen. Sie umschweben den Menschen als quasi unsichtbare Wächter über Recht und Unrecht und spenden auch Reichtum. Außerdem wirken sie in der irdischen Sphäre als Natur- und Elementargeister, entweder als Wohltäter oder als Verderber. Eine größere Rolle spielt die Dämonologie auch in der neuplatonischen Philosophie (ab etwa 300 n. Chr.), welche den ganzen Polytheismus der Griechen in Gestalt des Glaubens an Dämonen, die als Untergötter der Natur und allen Lebensbeziehungen vorstehen und als „weltschöpferische Mittelwesen” zwischen den hilfsbedürftigen Menschen und der Gottheit vermitteln sollten, in ihr System mit aufnahm. Die Philosophen haben diesen Glauben mit vielen einzelnen Beziehungen auf das Natur- und das menschliche Seelenleben (auch mit Übertragung auf die geheimnisvolle Geisterwelt der Verstorbenen) immer weiter ausgebildet. Besonders in zwei Richtungen trat derselbe hervor:


Einmal waren die Dämonen als dienende Kräfte und begleitende Umgebung der einzelnen Kultusgötter gedacht (in welcher Anwendung sie häufig individuellere Gestalt und Namen annehmen). Andererseits waren nach Ansicht der damaligen Dämonologie die Dämonen den einzelnen Menschen (oder auch Völkern) zugesellte Geisterwesen, welche dieselben von der Geburt an auf allen ihren Lebenswegen begleiten. Die Einwirkung dieser Dämonen äußerte sich einmal zum Schutz und Heil, aber auch zum Schaden der Menschen. Daher nahm man später auch zwei Dämonen für jeden Einzelnen an: einen guten und einen bösen. Der allgemeine Glaube war aber auch, dass von dem Dämon jedes Einzelnen Gutes oder Böses kommen würde, dass der Dämon des einen mächtig oder wohlwollend, der des andern schwach oder übelwollend sei. Sokrates spricht in diesem Glauben von seinem „Dämonion” als von einem guten Geist, welcher ihn von den ersten Jahren seines Lebens an begleitet und stets von Unrechtem abgehalten habe. Angelehnt an diese Vorstellung beschreibt Goethe den Dämon als Charakter des Einzelmenschen. Der Zoroastrismus entfaltet einen eigenständigen Dämonenglauben etwa in Form der Dämonin Drug (Lüge), der LeichenHexe Nasu oder der Zornesgestalt Aesma Daeva Asmodeus. Während noch Plato Dämonen als Mittlergestalten zwischen Göttern und Menschen begreift, verstärkt sich mit dem antiken Judentum und Christentum die rein negative Einschätzung der Dämonen.

In den alten Schriften der Hebräer spielt die Dämonologie eine ganz untergeordnete Rolle; nur wenige Eindringlinge aus den eben besprochenen Religionen machen sich bemerklich. Mit voller Macht dagegen drang der Glaube an die Dämonen in das jüdische Bewusstsein seit der Berührung mit dem Parsismus während der jüdischen Exile ein. Die Geister wurden nun in gute und böse (Teufel) unterschieden, beide wieder in Klassen geteilt, mit Namen belegt und mit Ämtern betraut, insbesondere als Schutzengel für Städte und Länder bezeichnet. Auf die Einwirkung der bösen Dämonen führte man oft Krankheit, insonderheit Tobsucht, Epilepsie, plötzliches Stumm- oder Taubwerden und auch alle Arten von Geistesgestörtheit zurück. Dies waren die „Besessenen” oder „unsauberen Geister” des Neuen Testaments. Eine noch vollständigere Ausbildung und eine erschöpfende, mit fast naturgeschichtlicher Genauigkeit verfahrende Terminologie erhielt die Dämonologie im Gnostizismus, der rabbinischen Überlieferung und der Kabbala, so dass es zuletzt keinen Teil der Natur und der Verhältnisse des Lebens mehr gab, über die man nicht Geister gesetzt hätte.

Etwas anders entwickelte sich der Dämonenglaube in der römischen Mythologie, in der griechische Ideen sowie orientalische Vorstellungen (durch Vermittlung über die etruskische Mythologie) aufgenommen und weitergebildet wurden. Hier erscheinen die Dämonen als so genannte Genien. Diese Vorstellungen wurden dann vom frühchristlichen Dämonenglauben übernommen.

In der indischen Mythologie haben die Dämonen (Asuras) einen festen Platz. Im Hinduismus sind sie die Gegenspieler der Götter (Devas). Nach alter indischer Vorstellung waren die Dämonen einstmals Götter. Als die Asuras geschaffen wurden, gab man ihnen als Gabe die Wahrheit und die Lüge mit, wobei sie später die Wahrheit ablegten und dämonisiert wurden. Es gibt verschiedene Dämonengruppen, die Daityas, die Danavas oder die Rakshasas, die oft als Tiere, z. B. Geier, Hunde oder Tiger, oder als besonders hässliche Menschen dargestellt werden.

Der Islam sieht die Dschinnen als dämonische, aus dem Feuer geschaffene Wesen an, die neben Engeln, Teufeln und Menschen eine eigene Bedeutung haben. Sie können mit Menschen verkehren; böse Dschinnen gelten als Teufel. Salomo machte sie sich lt. Koran 34, 12–14 als Erster dienstbar. Häufig erscheinen sie als kriechendes Getier, schwarze Hunde und Windhosen. Dschinnen werden auch positiv bewertet.

Zunächst lebten zu Beginn des Christentums bei einigen Menschen auch die alten heidnischen Götter als Dämonen noch lange fort. Man glaubte auch in Anlehnung an altjüdische Vorstellungen (so beschrieben bei Lactantius) an zahlreiche auf das Menschengeschlecht vehement einwirkende, allerdings auch durch Menschen zu bannende „Mittelmächte”, die man sich als gefallene Engel oder als Giganten (Söhne der Engel und der Töchter der Menschen) vorstellte. Alle diese Geister galten als überaus böse und dem Reich Gottes sowie den Menschen feindlich gesinnt. Manche hielten sie gar für die eigentlichen Urheber des Unheils in der Natur und glaubte, sie würden Erdbeben, Seuchen, etc. hervorbringen. Die Dämonen galten einigen letztendlich als die Urheber des gesamten Heidentums, wozu sie die Menschen verführt hätten, um sie in ihrer Gewalt zu behalten. Der christliche Urglaube geht davon aus, dass um jede Menschenseele ein oder mehrere „Schutzgeister” / „Schutzengel” ihre beschützende Funktion ausüben und nur solche Versuchungen und Verirrungen zulassen, die der umsorgten Seele bei deren Aufarbeitung bzw. Bewältigung geistig-seelisch fortentwickelnd dienen können. Nach heutiger christlicher Lehre sind die Dämonen, in diesem Zusammenhang auch unreine Geister genannt, einst gefallene Engel gewesen. Der Engelfürst, welcher als Satan bezeichnet wird, lehnte sich gegen Gott auf, da er seine Freiheit dazu nutzen wollte, selbst Gott zu sein. Gott sollte gestürzt werden, damit Satan sich selbst auf den Thron setzen und über die Schöpfung herrschen konnte. Satan nahm seine Anhänger (wohl ein Drittel der Engel) für diesen Plan zur Hilfe. Gott war jedoch stärker, ließ Satan und seine Anhänger durch den Erzengel Michael aus dem ewigen feinstofflichen Himmelsreich werfen und beschränkte Satans Herrschaftsbereich auf die grobstoffliche Erde. Von dieser Zeit an würden viele Menschen auf der Erde von Dämonen unsichtbar, aber nicht „unwirkbar”, verführt und bedrängt; siehe auch Besessenheit, Exorzismus

Hier ein paar Dämon Arten:



Ritual des Sündenbocks Azazel Am 10. des 7. Monats begingen die Israeliten den Versöhnungstag, ein Sühnefest, in dessen Verlauf zwei Böcke herbeigeführt wurden. Es wurde ausgelost, einer für den Herrn, der geschlachtet wurde, zum Zeichen der Sühne, der andere für Asasel. Dem Bock Asasels wurden vom Hohepriester die gesamten Sünden des versammelten Volkes auferlegt, anschließend wurde er in die Wüste, zu Asasel, geschickt (Lev 16,5-10 EU und 16,26 EU). Dies ist allerdings auch die einzige Bezugnahme der (kanonischen) Bibel auf Asasel. Wer oder was er ist, wird an dieser Stelle nicht erklärt. Generell wird die Zeremonie dahingehend gedeutet, dass die Sünde symbolisch aus der Mitte Israels verbannt wird, und zu ihrem Ursprung (zum Teufel) zurück gejagt wird.


Asasel in den Apokryphen  [Bearbeiten]

In späteren Traditionen wird Asasel mit den gefallenen Engeln in Verbindung gebracht. Laut dem apokryphen 1. Buch Henoch lehrte er die Menschen die Metallbearbeitung, den Gebrauch von Waffen, Edelsteinen und Färbemitteln, sowie die Kunst des Schminkens,[1] wodurch er zur Verderbnis der Menschen beitrug und − darin ähnlich Prometheus − die Geheimnisse des Himmels den Menschen verriet.[2] Zur Strafe wurde er von dem Engel Raphael gebunden, gesteinigt und in die Finsternis geworfen:

Mache in der Dudael-Wüste eine Grube, und wirf ihn hinein. Lege scharfe, spitze Steine unter ihn und bedecke ihn mit Finsternis. Laß ihn dort für immer wohnen und bedecke sein Antlitz, damit er kein Licht schaue. Am Tag des Endgerichts soll er in den Feuerpfuhl geworfen werden! […] Die ganze Erde war doch durch die von Asasel gelehrten Werke verdorben worden.[3] In späteren dämonologischen Werken gilt Asasel als ein bocksgestaltiger Dämon zweiten Ranges, und erster Bannerträger der Höllenarmeen, wird aber auch mit Samael gleichgesetzt. In der islamischen Tradition ist Azazil der Name des Iblis vor seinem Fall


Der Incubus (Plural: Incubi von lateinisch: incubare für oben liegen, ausbrüten) ist ein männlicher Alb (Elf), ein Albträume verursachender nachtaktiver Dämon, ein Waldgeist, Sylvan. Das weibliche Gegenstück wird Sukkubus (auch Sukkubus oder Sukkuba, von lateinisch: succumbere = "unten liegen"; Plural: Succubi) genannt.

Die älteste Erwähnung von Dämonen dieser Art stammt aus Mesopotamien (unter den Bezeichnungen Lilu und Lilutu oder auch Ardat Lili und Irdu Lili) als Dämonen, die Menschen im Schlaf in Form von erotischen Träumen erscheinen. Diese Vorstellung findet sich auch in der jüdischen und christlichen Mythologie (s. Lilith).

Sie ernähren sich von der Lebensenergie schlafender Menschen, mit denen sie sich nachts paaren. Wenn sich ein Incubus oder Succubus mit einem Menschen paart, wacht dieser während des Aktes nicht auf und kann sich höchstens in Form eines Traumes an den nächtlichen Besuch erinnern.

Im Christentum wurden nächtliche, sündhafte Träume oder damit verbundene Ejakulationen häufig durch den Besuch eines Incubus oder Sukkubus erklärt. Auf diese Weise konnte man für die Sünde nicht verantwortlich gemacht werden, da man Opfer einer übernatürlichen Macht wurde.

Allerdings wurde im Zuge frühneuzeitlicher Hexenverfolgung der Geschlechtsverkehr mit dem Teufel (Teufelsbuhlschaft) als bewusst gewünschter Akt betrachtet und war somit ein Zeichen des Abfallens von Gott und der Hingabe an den Teufel. Der Teufel nahm bei Hexenmeistern die Gestalt eines Succubus an, während er bei Hexen als Incubus auftrat. Solche erotischen Träume wurden angeblich oft, vor allem bei Frauen, durch sogenannte Hexensalben mit drogenähnlichen Inhaltsstoffen hervorgerufen.

Eine weit verbreitete Theorie war es auch, dass ein – an sich geschlechtsloser – Dämon oder Buhlteufel zuerst in Form eines Succubus mit einem Mann schlief und sich anschließend in einen Incubus verwandelte, um mit dem Samen des Mannes eine Frau zu befruchten. Das Ergebnis dieses ungewollten Seitensprungs war das Wechselbalg.

Der Schweizer Maler Johann Heinrich Füssli (1741-1825) stellte Incubi in vielen Bildern und Grafiken erstmals ikonografisch dar. Das wohl bekannteste Werk Füsslis „Der Nachtmahr“ existiert in verschiedenen Versionen.

In der jungjanischen Archetypenlehre ist der Succubus ein Ausdruck der zerstörten Weiblichkeit und gemeinsam mit dem Vampir (für die männliche Verkörperung) ein Symbol für eine Borderline-Persönlichkeit.

Möglicherweise kam es durch Erlebnisse der Schlafparalyse zur Entstehung des Glaubens an einen Incubus. Zu Zeiten mangelhaften Wissens über die zugrunde liegenden physiologischen Vorgänge musste das Phänomen beängstigend und übernatürlich wirken


Medusa ist der Name zweier Gestalten der griechischen Mythologie. Die erste ist eine der drei, vier oder sieben Hesperiden, die die Goldenen Äpfel hüteten.

Die zweite, weitaus bekanntere, von der in der Folge hier die Rede ist, war eine Gorgone, die Tochter der Meeresgottheiten Phorkys und Keto, sowie die Schwester von Stheno und Euryale. Sie war die einzig sterbliche der drei Gorgonen.



Ursprünglich war Medusa schön. Als Pallas Athene sie jedoch bei einer Buhlschaft mit Poseidon in einem ihrer Tempel überraschte, verwandelte sie sie erzürnt in jene Gestalt, als die sie gefürchtet war: ein geflügeltes Ungeheuer mit Schlangenhaaren, langen Eckzähnen, einem Schuppenpanzer, glühenden Augen und heraushängender Zunge; so sahen auch ihre Schwestern, die Gorgonen aus. Der Anblick der Medusa ließ jeden zu Stein erstarren, als Schutz gegen Feinde, die sie ihrer Sterblichkeit wegen hätten töten können.

Die Sphinx (von griechisch: sphingo = erwürgen) der griechischen Mythologie war die Tochter von Typhon und Echidna und somit Schwester von Hydra, Chimäre, Kerberos und Orthos (siehe Stammbaum der griechischen Götter).

Die Sphinx galt als Dämon der Zerstörung und des Unheils. Sie hielt sich auf einem Berg außerhalb von Theben auf und gab den vorbeikommenden Reisenden ein Rätsel auf. Diejenigen, die das Rätsel der Sphinx nicht lösen konnten, wurden von ihr erwürgt und gefressen. Das Rätsel lautete: „Was geht am Morgen auf vier Füßen, am Mittag auf zweien und am Abend auf dreien?“ (τί ἐστιν ὃ μίαν ἔχον φωνὴν τετράπουν καὶ δίπουν καὶ τρίπουν γίνεται) Ödipus löste das Rätsel, dessen Antwort „der Mensch“ ist: Als Kind krabbelt er auf allen vieren, als Erwachsener geht er auf zwei Beinen und im Alter braucht er einen Stock als drittes Bein. Als Ödipus das Rätsel löste, stürzte sich die Sphinx von ihrem Felsen und starb. Theben war befreit, aber das tragische Schicksal des Ödipus nahm seinen Lauf.

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